Montag, 7. November 2016

Bluetooth SMART, Bluetooth LE, Bluetooth 4.0 oder ANT+?

Wenn du einen Pulssensor, einen Pace-Sensor oder irgendeinen anderen Sensor mit deiner Laufuhr oder deinem Handy koppeln willst, damit die Leistungsdaten direkt aufgezeichnet werden können, dann geschieht dies per Funk.

Die Qual der Wahl

Es gibt drei Verfahren, wie Sensoren an Pulsuhren angekoppelt werden:
  • Herstellerspezifisch (Beispiel: Sigma 25.10)
  • Ant+ Standard
  • Bluetooth LE

Ant+ der Großvater

 Weit vor dem ganzen smart-Gedöns wurden Sensoren mittels Ant+ mit Uhren verbunden. Die meisten höherwertigen Uhren beherrschen daher auch heute noch Ant+.
Es gibt, oder besser gab, auch Smartphones, die Ant+ beherrschen, allerdings erwarte ich nicht, dass Hersteller dies fortsetzen, weil es inzwischen das gleichwertige Bluetooth LE gibt. An meine Garmin Forerunner 235 Uhr habe ich den Brustgurt HRM3-SS mit Ant+ angebunden und das klappt auch ganz hervorragend und sehr zuverlässig.

Bluetooth

Leider gibt es ein ziemliches Chaos um die verschiedenen Bluetooth-Standards, jedenfalls, wenn man sich nicht ausführlich damit beschäftigen möchte, sondern nur will, dass es funktioniert.
Für Sensoren ist ausschließlich Bluetooth LE (auch Bluetooth SMART genannt) relevant. Bluetooth LE ist dabei ein optionaler Teil seit Bluetooth 4.0 und daher müssen z.B. Smartphones die Bluetooth 4.0 unterstützen nicht zwingend auch Bluetooth LE können.
Im Unterschied zum normalen Bluetooth ist Bluetooth SMART/Bluetooth LE besonders energieoptimiert - LE steht nämlich für Low Engery - und wohl besonders kostengünstig.
Die Batterielaufzeiten sind vergleichbar mit denen von Ant+ Sensoren und ich vermute, dass zukünftig neue Sensore ausschließlich diesen Funkstandard beherrschen.
Ich habe Bluetooth LE bei der Kopplung des ADIDAS miCoach Brustgurtes an mein Android Smartphone verwendet. Das klappte recht zuverlässig, aber weniger gut, als mit der Kombination Forerunner und Ant+-Brustgurt.

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